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186.Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig 

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14:00 Wir sind wieder am Torhaus Dölitz. Die Gefechtsdarstellung ist absolute Überspitze, zumal erstmals pyrotechnische Geräte im Boden eingebaut wurden, d.h., wenn die Artillerie (und davon ist eine Menge da!) schiesst, spritzen irgendwo Dreck- und Rauchfontänen hoch (warum habe ich nur meine Uniform daheim gelassen...) und alles sieht SEHR realistisch aus. Es gibt Feuergefechte und Nahkämpfe und fast wird Napoleon (ja, auch der ist da!) gefangengenommen. Zu guter Letzt gibt es auch noch eine Vorstellung der neuen Congreve-Raketenbatterie. Die erste Rakete fliegt fast der Bedienmannschaft um die Ohren, dafür trifft die zweite umso besser - und zwar unsere Freunde von der bayerischen Artillerie, die gerade ihr Geschütz abbauen. Die spritzen natürlich nach allen Seiten weg - DAS NENNE ICH EINE GEFECHTSDARSTELLUNG. Anschließend bummeln wir durch das Biwak und jeder macht so sein Schnäppchen bei den fliegenden Händlern! Martin z.B. hat eine klasse Preussenlitho gekauft und ich einen prima Brotbeutel mit Besteck! Anschließend Besichtigung des Zinnfigurenmuseums im Torhaus Dölitz. Auch hier wieder Dioramen der Extraklasse. Das kleine Museum ist Pflichtprogramm jedes Schlachtfeldbesuchers, da die Dioramen hauptsächlich napoleonisch sind. Alles ist akkurat und liebevoll aufgebaut.
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Langsam meldet sich der Hunger, aber wir beschließen doch, uns noch das Originalschlachtfeld anzuschauen. Also ins Auto und in den Süden von Leipzig. Wir besichtigen diverse Denkmale und Gedenksteine (eines davon auf einem zugewachsenen Hügel, auf dem wir uns durch das Unterholz kämpfen) und fachsimpeln über die jeweilige Qualität der Schlachtaufstellungen ("Wennsch Du auf dere Höh oi Badderie schdaschioniersch, kommpt da niksch mehr dursch. Du kannsch die ganze Äbene oisehe...").
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19:00 Das letzte Highlight des Tages: das Lokal "zum kleinen Kaiser". * Hier muß die Zensur eingreifen - richtig ist natürlich "Zum Kaiser Napoleon" * Einrichtung wie anno schlagmichtot. In dem Gasthof traf sich Napoleon mit Murat, um übert das weitere Vorgehen am Ende der Schlacht zu beraten. Außerdem wird im Schankraum das Hausbier gebraut, das echt spitze ist. Das Essen ist auch prima und Andreas schafft es sogar, die Bedienung zum Lächeln zu bringen. Wir fachsimpeln wieder über "wenns" und "hätte" und diskutieren Spielzüge - vor allem genießen wir das Ambiente und es ist urgemütlich.

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gasth-4.jpg (11467 Byte) gasth-5.jpg (7001 Byte) 21:00 Zurück im Hotel. Noch zweidrei Bier und wir verabschieden Norbert, der wohl morgen früher als wir weg muß. Um ca. 23.00 geht´s ins Bett.
17.10.99 Heimfahrt ohne Staus und Komplikationen, sehr angenehm.

Es war ein tolles Wochenende mit einem tollen Programm. Wir haben viel gesehen und uns richtig gut in die Atmosphäre des Jahres 1813 einfühlen können. Wir haben beschlossen, dieses Treffen nächstes Jahr zu wiederholen, weil es wirklich sagenhaft und harmonisch war. Außerdem nehme ich dann meine Uniform mit (und hoffentlich Martin und Andreas auch!). Vielleicht hat Euch dieser Bericht ja Lust gemacht, mit dabei zu sein? Wir würden uns freuen, Euch persönlich kennenzulernen!
Soweit unser Bericht - ich könnte noch mehr Fotos präsentieren. Die Auswahl fiel mir schwer. Über Hinweise, Anmerkungen, Anfragen und Kritiken zu diesen Seiten, egal ob im Forum oder in meinem Gästebuch, würde ich mich sehr freuen.

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